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Also wie ist das jetzt mit dem langen und gesunden und glücklichen Leben?

Unsere Gesellschaft, und damit WIR und DU, hat ein Problem. Das „Problem“ ist, dass die Lebenserwartung zwar steigt, wir aber nicht unbedingt gesund altern, beziehungsweise gesunde Lebensjahre gewinnen.

Lt. Statistik Austria haben Männer eine Lebenserwartung von 79,3 Jahren und Frauen von 84 Jahren. Davon sind aber nur (der Einfachheit halber runde ich hier auf bzw. ab) 63 bzw. 64 Jahre in guter bzw. sehr guter Gesundheit zu erwarten. Der Rest…? Viele Jahre in mittelmäßiger oder schlechter Gesundheit.

Autorin des Beitrags
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Mag. Birgit Barilits, BSc

Birgit arbeitet seit über 10 Jahren mit ihren KlientInnen an ihren Ernährungsgewohnheiten und dem Lebensstil, damit sich die gesunden Lebensjahre vermehren und der Alltag mit Energie und guter Laune gelebt werden kann. www.ernaehrungssachen.at

veröffentlicht am 4. Mai 2023

Kommt dir das weit weg vor?

Hast du überhaupt jemals darüber nachgedacht? Oder hast du das eher beiseitegeschoben, auf „später“? Dann habe ich jetzt eine gemeine, kleine Übung für dich:

  1. Nimm ein kariertes A4 Blatt, lege es quer vor dich hin.
  2. Zeichne mit einem Lineal eine Linie auf, 20cm.
  3. Schreibe ans Linke Ende eine 0 und ans Rechte Ende eine 100.
  4. Teile nun die Linie in 5er Schritten ein. 0 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre, 15 Jahre etc.
  5. Wie alt bist du? Nimm einen fetten, schwarzen Stift und streiche damit die bisher gelebten Jahre vom linken Ende her durch.
  6. Bist du Manderl / Weiberl? Wenn du etwas dazwischen bist, suche dir einen Wert dazwischen aus, und streiche vom rechten 100er Ende die Jahre weg bis zur aktuell durchschnittlichen Lebensdauer.
  7. Jetzt kannst du dir nochmal die Statistik hernehmen und mit einer anderen Farbe anstreichen, wie viele gesunde Lebensjahre (lt. Statistik) dir noch bleiben.

Puh. Das sitzt. Gott sei Dank ist das nur Statistik, und das, was passieren wird, liegt zu einem großen Teil in deiner höchstpersönlichen Hand! Ja, das ist wirklich so. Du bist nicht Opfer deiner Gene, oder der Umstände.

Das große Ziel? Zumindest ist es mein erklärtes Ziel – die gesunden Lebensjahre zu steigern. Und was mich betrifft auch noch länger als der Durchschnitt zu leben.

Mein und hoffentlich auch dein Ziel

Ich will so lange wie es irgend möglich ist, körperlich und geistig gesund sein, voller Wohlbefinden, Energie und Tatendrang, selbstbestimmt. Um immer weiter zu erleben, zu lernen, mich weiterzuentwickeln, etwas beizutragen in der Gesellschaft und aus purem Forscherdrang und Neugier und gesundem Egoismus!

Hier würde jetzt ja wunderbar auch eine Diskussion darüber reinpassen, was eigentlich Gesundheit ist, was Wohlbefinden ausmacht, wie und wo und wann man (noch) selbstbestimmt ist, aber das würde zu weit führen.

Es ist ja viel spannender, sich diese Fragen zu stellen:
Wenn ich mir meine letzte Lebensdekade vorstelle, egal ob diese mit 70, 80, 90 oder 100 startet,

  • Wie soll diese aussehen?
  • Was will ich in diesen 10 Jahren in der Lage sein zu tun?
  • Wie will ich sein?
  • Was will ich können?
  • Wen und was will ich um mich haben?
  • Wie soll sich das idealerweise anfühlen?

Wenn ich in meinem Umfeld diese Fragen stelle, kommen Aussagen wie:

  • Naja, es soll mir einfach gut gehen.
  • Ich will noch reisen.
  • Ich will mit meinen Enkerln im Garten spielen.
  • Ich will noch alleine aufs Klo kommen und wieder raus.
  • Ich nicht auf Hilfe angewiesen sein.
  • Ich will geistig fit sein.

Cool! Super! Und jetzt stell dir noch diese Frage:

  • Was musst du jetzt tun, um das zu erreichen?

Abwarten und Tee trinken?

Die Antwort lautet definitiv nicht, „Warten bis zur Pension und mich dann reparieren.“ Und die Pille gegen das Altern ist zwar angeblich in Arbeit, aber noch nicht für uns verfügbar. Abgesehen davon, dass wir das möglicherweise nicht mehr erleben. Und selbst wenn sie dann vielleicht in 50 oder 100 Jahren da ist, bin ich überzeugt davon, dass gewisse Hebel – die wir selbst in der Hand haben – wiederholt und konsequent betätigt werden sollten, damit wir eben eine – ich sag mal geile – letzte Lebensdekade haben. Ich stelle dir in Aussicht: Wenn du dich jetzt darum kümmerst, dann wirst du dich „jetzt“ schon besser fühlen und du erhöhst ganz massiv die Wahrscheinlichkeit, aus der oben beschriebenen Statistik rauszufallen.

Wenn das kein Ansporn ist…?

Welches sind nun diese Hebel?

Ein fitter Stoffwechsel durch einen fitten Körper. Den bekommst du zum Beispiel durch gesunde Ernährung, Bewegung und Sport, ausreichenden und qualitativ guten Schlaf und noch ein paar Dinge.

Das richtige Mindset, bzw. deine Einstellung zum Leben, zum älter werden. Dabei geht es um die Bearbeitung von Glaubenssätzen, um Heilung von Verletzungen, um Persönlichkeitsentwicklung und um das Training deines „ich kann wachsen und mich weiterentwickeln“ Muskels.

Und natürlich brauchst du auch ein physisch gesehen fittes Gehirn! Das bekommst du zum Beispiel durch (da kommt er wieder) Schlaf, Entspannung, Erholung, Regeneration aber auch durch Training. Training wäre es immer wieder etwas Neues zu lernen und auch anzuwenden. Und ja, auch das Gehirn profitiert massiv von gesunder Ernährung und Bewegung.

Und dann wären da noch so absolut nicht banale Dinge wie die berufliche Entwicklung, Zufriedenheit mit sich selbst und dem Leben und andererseits der Neugier darauf, was noch geht! Eine stabile Psyche. Dazu gehört auch, finanzielle Freiheit und Sicherheit zu haben, ein tolles soziales Umfeld, Menschen, an die du dich wenden kannst, wenn ein Problem auftritt. Menschen, mit denen du dich gerne umgibst und die dich inspirieren!

Das Spannende an der Sache ist, es hängt alles zusammen. „Wir“ sind ein System. Fängst du an einer Ecke an, bewegt sich an der anderen Ecke was.

Völlig klar! Logisch. Nicht neu.

Aber vielleicht noch nie so auf einen Blick oder im Zusammenhang gesehen…? Damit man diese Hebel aber wiederholt und konsequent betätigt, oder überhaupt nutzen kann, die Zusammenhänge erkennt, reicht es unter Umständen nicht nur zu Wissen. Bei der Anwendung und Umsetzung braucht es Unterstützung und Begleitung. Ich spreche da aus Erfahrung. Meiner beruflichen und persönlichen. Man kann sich schwer selbst therapieren. Das ist keine Schwäche, kein Fehler, nicht peinlich – darüber sollten wir in 2023 schon hinaus sein – nein, das ist sinnvoll, eine Abkürzung, spart Zeit und Geld, macht Freude! Denn dann kommen auch die Erfolge und Ergebnisse.

Es kommt noch ein Punkt ins Spiel. Das ist schon alles – viel. Viele Hebel. Teilweise durchaus komplexe Zusammenhänge. Das kann verständlicherweise zu einer gewissen Überforderung führen. Wo soll ich starten? Wie? Was mach ich zuerst? Was passt für mich? Oder auch „Help! Im Moment, ok, ok seit Jahren, herrscht in meinem Leben Chaos und ich habe nicht die Kraft mich da alleine rauszuziehen.“ Auch das gibt es. Hier braucht es erst recht Hilfe.

Es geht jedoch auch darum, sich ganz klar darüber zu sein, wo man steht, wo man hinwill. Mit anderen Worten, es braucht auch eine Vision von sich selbst. Welche Arbeitsfelder sich auftun. Welche Ressourcen vorhanden sind, wie man sich Freiräume schaffen kann, um sich um seine gesunde Langlebigkeit zu kümmern. Da kann man schnell mal den Überblick verlieren im Alltag und schwupps hat man schon wieder 100 Umwege gemacht oder ist überhaupt weg und raus.

Es gibt Hilfe und Unterstützung

Es gibt wunderbare Coaches, Lebens- und SozialberaterInnen, ErnährungsberaterInnen, TrainerInnen, ÄrztInnen. Die dabei unterstützen können.

Und denke auch mal daran: Vielleicht bist du Führungskraft oder Elternteil und damit hast du nicht nur eine Verantwortung dir selbst gegenüber, sondern auch Anderen gegenüber. Deinen MitarbeiterInnen kannst du eine gute und unterstützende Führungskraft sein, was die berufliche Weiterentwicklung betrifft. Als Elternteil kannst du deine Kinder zu gesunden und stabilen kleinen Menschen heranziehen. DU hast und bist auch Möglichkeit und Ressource, um dein Umfeld zu unterstützen, um Vorbild zu sein, um diese Idee anzustoßen, dass wir gesünder, frischer, fitter, glücklicher sein können, wenn wir uns die verschiedenen Hebel bewusst machen und auch betätigen. Vielleicht möchtest du dieses Bewusstsein und diese Fähigkeiten ausbauen, ein besserer Coach, eine bessere Führungskraft werden, dich als Elternteil weiterentwickeln und alte Lasten endlich loslassen.

Jetzt stell dir bitte auch noch vor, wie wunderbar das wäre, und welche Wirkung das hätte, wenn wir alle nur ein bisschen daran arbeiten, gesünder, frischer, fitter, glücklicher zu sein. Was das mit uns macht. Was das mit uns als Gesellschaft macht.

  • Weniger Krankheit und dadurch Kosten.
  • Glücklichere Menschen die entsprechend miteinander umgehen.
  • Weiterentwicklung auf allen Ebenen.

Wenn das nicht ein lohnenswertes Ziel ist…
In diesem Sinne, let´s do this!

Mag. Birgit Barilits, BSc
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+43 660 480 13 98
www.ernaehrungssachen.at