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Ein Leitfaden zur Selbstbewältigung

Jeder von uns kennt das Gefühl, am Ende der Kräfte angelangt zu sein. Man ist mit seinem Latein am Ende, alles erscheint hoffnungslos und sowohl der Geist als auch der Körper sind maßlos erschöpft und unendlich müde. An diesem Punkt kommen nicht selten Gedanken wie: “Ich schaffe das alles nicht mehr!” “Ich kann nicht mehr.” “Ich brauche Hilfe.” Diese Sätze sind ein klarer Hinweis darauf, dass wir uns in einer Krise befinden. Aber was genau ist denn nun eine Krise, es wird oft davon in den Nachrichten berichtet und in diversen Unternehmen ist Krisenmanagement kein unbekannter Begriff. Aber was bedeutet eine Krise für mich? In meinem persönlichen Leben? Genau das wollen wir uns etwas genauer anschauen, denn eine Krise ist eine komplexe Angelegenheit, die mit Hilfe von den richtigen Strategien gut meisterbar ist.

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Manuela Weiss

Manuela Weiss ist Gründerin und Leiterin der MW-Akademie. Ihre große Leidenschaft ist es, ihr Wissen und ihre Erfahrung von über 11 Jahren, an andere Menschen weiterzugeben. Den Menschen als Ganzes zu sehen, mit seinen Gedanken, Emotionen und seinem Körper zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Akademie.

veröffentlicht am 14. März 2024

Also, was genau ist denn nun die Definition einer Krise?

Eine Krise kann vielfältige Formen annehmen und wird oft als eine plötzliche, herausfordernde Situation beschrieben, die das normale Funktionieren eines einzelnen Menschen oder einer Gruppe nicht möglich macht. Typische Merkmale einer Krise sind ein Gefühl der Überforderung, Unsicherheit über die Zukunft, emotionale Belastung und ein hohes Maß an Stress. Krisen können in verschiedenen Lebensbereichen auftreten, sei es persönlich, beruflich, gesundheitlich oder finanziell.

Es gibt verschiedene Arten von Krisen, darunter persönliche Krisen wie Trennungen, Verlust von Arbeitsplätzen, gesundheitliche Probleme oder existenzielle Krisen, die das Selbstwertgefühl und die Lebenssinnfrage betreffen können.

Wir wollen uns hier speziell auf die persönlichen Krisen und den richtigen Umgang mit diesen fokussieren. Wenn man sich an die Bewältigung einer solchen Krise macht, spricht man von persönlichem Krisenmanagement!

Was ist persönliches Krisenmanagement?

Persönliches Krisenmanagement ist die Fähigkeit eines Einzelnen, mit den Herausforderungen und Belastungen einer Krise umzugehen und daraus gestärkt hervorzugehen. Es umfasst die Fähigkeit, angemessen auf die Situation zu reagieren, Unterstützung zu suchen und Bewältigungsstrategien anzuwenden, um die Krise zu überwinden.

Ja, richtig gelesen, “Unterstützung suchen” ist aktiver Teil des persönlichen Krisenmanagements und somit auch ein entscheidender Punkt. Denn jeder von uns kommt mal an eine Weggabelung, wo alles aussichtslos erscheint und man dringend nach dem Weg fragen muss. Und die Frage nach Unterstützung ist eine der wichtigsten und mutigsten, die man auf seinem persönlichen Krisenweg nur stellen kann.

Du fragst dich nun bestimmt, wie genau Krisenmanagement eigentlich funktioniert?

Krisenmanagement durchläuft in den meisten Fällen mehrere Phasen:

  1. Erkennen der Krise: Dies beinhaltet das Bewusstwerden und die Akzeptanz der Situation.
  2. Bewältigung und Handlung: In dieser Phase werden konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Krise zu bewältigen, wie z.B. problemorientierte Strategien oder emotionale Bewältigungstechniken.
  3. Reflexion und Anpassung: Nachdem die Krise überwunden ist, ist es wichtig, die Erfahrungen zu reflektieren, um daraus zu lernen und sich gegebenenfalls anzupassen.

Ein Coach kann eine wertvolle Unterstützung während des Krisenmanagements bieten, indem er eine objektive Perspektive einbringt, hilfreiche Werkzeuge und Strategien zur Bewältigung anbietet und einen unterstützenden Rahmen für den Prozess schafft. Auch hier steht Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt. Jeder Mensch hat die Fähigkeiten, sich aus schwierigen Krisensituationen herauszuarbeiten, manchmal benötigt es nur eine kurze Hilfestellung des Coaches, um diese Fähigkeiten bewusst wahrzunehmen und nutzen zu können.

Tipps für Krisenmanagement

Hier haben wir ein paar Tipps für persönliches Krisenmanagement:

  • Suche professionelle Unterstützung: Es ist wichtig zu erkennen, wann man alleine nicht weiterkommt und Hilfe von außen benötigt. Ein Therapeut oder Coach kann dabei helfen, die Krise zu bewältigen und neue Perspektiven zu entwickeln.
  • Selbstfürsorge praktizieren: Sich selbst in schwierigen Zeiten liebevoll zu behandeln, indem man ausreichend schläft, gesund isst, sich Zeit für Entspannung und Selbstreflexion nimmt und sich mit positiven Menschen umgibt, kann dabei helfen, die Belastungen einer Krise besser zu bewältigen.
  • Akzeptanz und Anpassung: Anstatt gegen die Krise anzukämpfen, ist es oft hilfreich, sie zu akzeptieren und sich anzupassen. Flexibilität und die Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen, können den Umgang mit schwierigen Situationen erleichtern.

Warum ist es wichtig, sich mit Krisenmanagement auseinanderzusetzen, selbst wenn man gerade in keiner Krise steckt?

Krisenmanagement ist von entscheidender Bedeutung, da es uns ermöglicht, schwierige Situationen zu überwinden, persönlich zu wachsen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Um genau das tun zu können, brauchen wir effektive Bewältigungsstrategien, die wir erlernen und dann richtig anwenden können. Durch richtige Unterstützung können wir die negativen Auswirkungen einer Krise minimieren und die Möglichkeit nutzen, stärker und widerstandsfähiger zu werden.

Zum Schluss wollen wir euch noch mitgeben, dass sich hinter jeder Krise eine Chance verbirgt. Denn persönliches Krisenmanagement ist eine wichtige Fähigkeit, die es uns ermöglicht, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen. Durch die Anerkennung der Krise, die Anwendung von Bewältigungsstrategien und die Suche nach Unterstützung können wir die Belastungen einer Krise besser bewältigen und neue Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Entwicklung schaffen.